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National Strategies

Die digitale Transformation ist eine der größten Umwälzungen unserer Zeit und entscheidend, um die heimische Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern. Zur breitenwirksamen Nutzung digitaler Instrumente und Lösungen in Wirtschaft, Klimaschutz, Gesellschaft und Verwaltung sind die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung ein wichtiger Schlüssel. Die Entwicklung und Sicherstellung digitaler Kompetenzen in den unterschiedlichen Kompetenzniveaus bzw. für unterschiedliche Anwendungs- und Einsatzbereiche stellt somit einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. 

Die Daten des aktuellen DESI-Index und vertiefende Untersuchungen in Österreich („Digitale Fitness in Österreich“, 2022) machen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht: Laut DESI Index fehlt es 30-40 % der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren an digitalen Basiskompetenzen. Gleichzeitig ist der Bedarf an digitalen Qualifikationen in Wirtschaft und Arbeitswelt hoch und durch die künftig notwendige Transformation weiter im Steigen begriffen.

Auf diesen Qualifizierungsbedarf reagiert die Digitale Kompetenzoffensive unter der Leitung des Staatssekretärs für Digitalisierung und Telekommunikation in umfassender Weise. Die Offensive wurde am 7.12.2022 als gemeinsame Initiative von vier österreichischen Ministerien (BMKOES, BMF, BMBWF und BMAW) beschlossen. Mit der Digitalen Kompetenzoffensive unter dem europäischen Dach der „Digital Skills und Jobs Coalition“ (DSJC) soll Österreich zu den europäischen Vorreitern im Bereich der Digitalen Kompetenzen werden und gleichzeitig einen starken europäischen Austausch pflegen.

Ressorts, Länder, Sozialpartner, Städte und Gemeinden, Unternehmen und Bildungsanbieter arbeiten dafür unter wissenschaftlicher Begleitung beim Thema digitale Kompetenzen künftig strategisch abgestimmt zusammen. Die ressortübergreifende Digitale Kompetenzoffensive wird von Florian Tursky als Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation koordiniert und hat folgende Ziele:

  • Bis 2030 sollen möglichst alle Menschen in Österreich über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen. 
  • Der Anteil der IT-Fachkräfte (und hier besonders der Frauenanteil) soll gesteigert werden und digitale Talente sollen gefördert werden, um dem Fachkräftebedarf der Wirtschaft zu entsprechen und die Wachstumspotenziale der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen. 
  • Ein nationaler Referenzrahmen soll entwickelt werden, um die digitalen Fähigkeiten messbar und vergleichbar zu machen. Dieser baut auf das Digitale Kompetenzmodell für Österreich (DigComp AT) auf.

Die „Digitale Kompetenzoffensive“ bündelt die qualitätsgesicherte Vermittlung digitaler Basiskompetenzen in der Bevölkerung bzw. in unterschiedlichen Handlungsfeldern (v.a. IKT-Expertinnen und Experten, Bildung, Bürgerinnen und Bürger, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Unternehmen, Öffentliche Verwaltung). Vorgesehen sind eine gemeinsame Strategieentwicklung mit Ländern und Stakeholdern, die Pflege einer standardisierte Datenbasis, Upskilling-Angebote für alle Altersgruppen, die Stärkung der E-Government Skills und eine gezielte Bewusstseinsbildung für die Berufs- und Ausbildungswahl. Laufende Initiativen und Projekte der Ressorts sollen verstärkt werden. Einen Überblick über laufende Aktivitäten und künftige Vorhaben gibt die Strategie Digitale Kompetenzen Österreich, die auch auf Englisch verfügbar ist. 

Das konkrete Arbeitsprogramm der Digitalen Kompetenzoffensive für Österreich wurde im Sommer 2023 präsentiert und über eine Geschäftsstelle für digitale Kompetenzen in der OeAD GmbH umgesetzt. Die österreichische Bundesregierung plant außerdem jährlich einen „Gipfel für Digitale Kompetenzen“, um die einschlägigen Maßnahmen zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Strategy Details

Target audience
Digitale Kompetenzen der Arbeitskräfte.
Digitale Kompetenzen von IKT-Fachkräften und anderen digitalen Fachleuten.
Digitale Kompetenzen im Bildungswesen.
Digitale Kompetenzen für alle
Digital technology / specialisation
Geographic scope - Country
Österreich
Target language
Englisch
Deutsch
Geographical sphere
Nationale Initiative
Timeline/roadmap
Die Digitale Kompetenzoffensive für Österreich wurde am 7.12.2022 beschlossen. Ihr konkretes Arbeitsprogramm wird im Sommer 2023 vorgestellt. Bis 2030 sollen möglichst alle Menschen in Österreich über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen.
Latest update of strategy
Budget

5 Mio. Euro Anschubfinanzierung für 2023

Strategy state-of-play

Die Digitale Kompetenzoffensive für Österreich wurde am 7.12.2022 beschlossen. Im ersten Halbjahr 2023 führte Staatssekretär Tursky „Digital Skills Dialoge“ mit relevanten Stakeholdern und Partnern in den Bundesländern durch. Die Erkenntnisse daraus flossen das konkretes Arbeitsprogramms der digitalen Kompetenzoffensive ein, das im Juni 2023 präsentiert wurde.

Stakeholder Involvement

Die Digitale Kompetenzoffensive für Österreich wird von vier österreichischen Ministerien getragen: das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKOES), das Bundesministerium für Finanzen (BMF), das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW). Die Initiative wird vom Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im Wirkungsbereich des BMF koordiniert.